Ernterisiko

Es gibt viele unkontrollierbare Risiken in der Landwirtschaft: Erntebeeinträchtigungen entstehen durch extreme Witterung, Insekten, Krankheiten und andere Faktoren. Viele dieser Risiken stehen in enger Verbindung mit dem Klimawandel und der Monokultur. Mit dem Fortschreiten dieser beiden Entwicklungen wird es vermutlich zu einer Häufung und Zuspitzung solcher Ereignisse kommen.

Während Landwirt:innen beim Umbau von Monokulturen in vielfältige, resiliente Ökosysteme einen wichtigen Beitrag leisten können, tragen sie vielerorts das Risiko von Umwelteinflüssen allein. Eine gute Ernte sichert die Lebensgrundlage von Landwirt:innen und ihren Familien. Doch eine beeinträchtigte Ernte kann schnell existenzbedrohend wirken.

Bei TEIKEI setzen wir uns dafür ein, dass Bäuerinnen und Bauern nicht alleine das Ernterisiko tragen müssen. Stattdessen wird dieses Risiko auf solidarische Weise auf die gesamte Gemeinschaft verteilt. Eine schwächere Ernte mag sich leicht negativ auf die Gemeinschaft auswirken, doch Existenzen sind dadurch nicht bedroht.

Durch ausgeklügelte Vertriebssysteme sind die Ernterisiken bereits eingepreist. Zum Beispiel entstehen bei einem Ernteausfall von bis zu 40% keine zusätzlichen Kosten für die Gemeinschaft. Gleichzeitig behält der Bauer seine vollen Umsätze, da ein interner Sicherheitsfonds eingerichtet wurde, der solche Ausfälle abfängt. So wird sichergestellt, dass sowohl die Landwirt:innen als auch die Gemeinschaft gegen Ernteausfälle abgesichert sind.

Wir arbeiten aktuell mit einem Vertriebssystem, das das Risiko bereits in die Preisgestaltung integriert. Allerdings verändern sich die Bedingungen in der heutigen Zeit sehr schnell. Daher ist ein kontinuierlicher Dialog innerhalb der Gemeinschaft unerlässlich, um das Risiko optimal zu verteilen und die Landwirtschaft für alle Beteiligten langfristig sicherzustellen.